Der Kreisverband des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Münster unterstützt das Vorhaben, den Hindenburgplatz und weitere nationalsozialistische Straßennamen umzubenennen (siehe Resolution). Die Diskussion darüber läuft schon seit Längerem. Grüne und Sozialdemokraten haben sich ebenfalls für eine Umbenennung ausgesprochen. Die CDU bevorzugt eine Bürgerumfrage, wohl wissend, dass sich in bisherigen Umfragen die Mehrheit der Bürgerschaft gegen eine Umbenennung ausgesprochen hat. Das Thema ist also umstritten. Das uFaFo würde sich darüber freuen, wenn weitere Vereine und Verbände endlich Position beziehen würden.
Runterladen: Resolution des DGB Münster (PDF)
Das uFaFo fordert schon lange die Umbenennungen – auch des Hindenburgplatzes!
6 Kommentare zu DGB Münster fordert Umbenennung von Nazistraßen
Erwin Maasch
27. Oktober 2011 um 14:40 Uhr
Hindenburg wird immer als Steigbügelhalter Hitlers genannt. Das ist blanfker Unsinn. Gemäß Artikel 53 der Weimarer Verfassung musste zwar der Reichspräsident den Reichskanzler ernennen, doch Hitler hatte nach Art. 54 das Vertrauen der Mehrheit des Reichstages erlangt. Hätte Hindenburg Adolf Hitler nicht zum Reichskanzler ernannt, wie lange hätte er dann wohl noch gelebt? Einen Tag? oder zwei Tage? oder vielleicht sogar noch drei??? Ganz zu schweigen von den Tumulten und Straßenschlachten, die es nach einer Weigerung Hindenburgs gegeben hätte.
Peter Mai
27. Oktober 2011 um 22:58 Uhr
Hallo Erwin,
zu diesem wichtigen Thema brauchen wir keine Polemik.
Siehe den Presseartikel der WN-MZ vom 28.10.2011
Das ufafo hat mit seiner These Recht.
Super, dass sich Menschen mit diesen Thema auseinandersetzen.
Gruß
Peter
Jochen Hesping
28. Oktober 2011 um 15:33 Uhr
Die WN macht eine Online-Umfrage: Wie soll der Hindenburgplatz künftig heißen?
Jörg Rostek
28. Oktober 2011 um 15:47 Uhr
Aktuelle Artikel zum Thema in WN und MZ:
WN: Neun Straßennamen sollen nach dem Wunsch einer Expertenkommission vom münsterischen Stadtplan getilgt werden – weil sie Menschen ehren, die wegen ihrer Verstrickung in das NS-Regime alles andere als Vorbilder waren. Nach Einschätzung des Deutschen Gewerkschaftsbundes sollte diese Liste noch um mindestens einen Namen verlängert werden: die Admiral-Scheer-Straße.
http://www.ivz-online.de/lokales/muenster/nachrichten/1750405_DGB_will_Admiral_Scheer_Strasse_umbenennen.html
MZ: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Münster mischt sich in die Diskussion um die Umbennenung von Straßen ein, deren Namensgeber einen nationalsozialistischen Hintergrund haben. Sie wollen einen weiteren Namen auf die Liste setzen. Es geht um einen Admiral aus der Kaiserzeit, der zur Zeit der Machtergreifung der Nazis schon tot war.
http://www.muensterschezeitung.de/lokales/muenster/Admiral-Scheer-Strasse-soll-umbenannt-werden;art993,1450711
Preussen Münster Fan
21. November 2011 um 17:17 Uhr
Wir möchten gerne, dass der Hindenburgplatz in
„PREUSSENPLATZ“
umbenannt wird.
sportliche Grüsse
ein SC Preussen-Fan aus Nienberge
Münster entehrt Hindenburg / CDU-stimmt mehrheitlich gegen Umbenennung des Hindenburgplatzes by www.ufafo.ms
21. März 2012 um 22:05 Uhr
[…] Forderung nach der Umbenennung des Hindenburgplatzes immer unterstützt und mit Beiträgen (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7) auf unserer Homepage, ja sogar mit einem eigenen Antrag im Studierendenparlament […]